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Hamburger SV   1.FC Magdeburg
Tim Walter T. Walter Manager C. Titz Christian Titz
€45.10m Total market value €17.18m
24.9 ø age 25.5
Ludovit Reis L. Reis Most valuable player S. Gnaka Silas Gnaka

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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12. Spieltag: Hamburger SV - 1.FC Magdeburg

Nov 3, 2023 - 12:14 PM hours
Samstag, 04.11.2023, 20:30 Uhr
Volksparkstadion Hamburg

Nach dem Pokalkrimi in Kiel geht es für den 1. FC Magdeburg nur auf eine kurze Reise in das etwa 100 Kilometer entfernte Hamburg, wo am Samstagabend unter Flutlicht der nächste Kracher steigt. Es wartet ein weiterer Lieblingsgegner, denn genauso wie der FCM die letzten drei Duelle in Kiel für sich entschied, gewann er die beiden bisherigen Gastspiele beim Hamburger SV mit 2:1 und 3:2.

Blick auf das letzte Duell: Ex-Hamburger Kwarteng und Ito führen FCM zum Sieg
Im jüngsten Kräftemessen (Zusammenfassung), das Ende April vor einer Rekordkulisse von 27.050 Zuschauern im heimischen Heinz-Krügel-Stadion stattfand, wurden den Rothosen in der Anfangsphase zwei Abseitstore aberkannt. Nach einer halben Stunde schoss der Ex-Hamburger Moritz-Broni Kwarteng die Hausherren in Front. Sonny Kittel glich noch vor der Pause aus, aber der FCM begegnete dem Aufstiegskandidaten auf Augenhöhe. Durch einen Geniestreich von Baris Atik und einen Treffer von Tatsuya Ito, ein weiterer ehemaliger HSV-Profi, stellte die Heimmannschaft auf 3:1. Genau wie im Hinspiel verkürzte die Elf von Tim Walter in der Nachspielzeit auf 3:2, aber nach bangen letzten Sekunden konnten die Magdeburger tatsächlich den dritten Sieg in Folge gegen Hamburg und damit einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt bejubeln.

Heidenheim entreißt dem HSV in der letzten Minute den Aufstieg
Für die Hanseaten hingegen war die Niederlage am 30. Spieltag ein Rückschlag im Rennen um die direkten Aufstiegsplätze, denn am Tag zuvor hatte der Konkurrent Heidenheim vorgelegt und den Abstand auf vier Punkte erhöht. Nachdem es gegen Paderborn nur zu einem 2:2 reichte, wurden die Aufgaben in Regensburg und gegen Fürth erfolgreich gelöst. Weil Heidenheim gegen Magdeburg und Paderborn patzte, betrug der Rückstand vor dem letzten Spieltag nur noch einen Zähler. In Sandhausen stellte der sechsfache Deutsche Meister schnell auf 1:0 und bekam vom designierten Absteiger nicht mehr viel Gegenwehr.

Die Blicke gingen nach Regensburg, wo Heidenheim zunächst mit zwei Toren hinten lag, dann schnell verkürzte und in der Nachspielzeit ausglich. Nach dem Abpfiff in Sandhausen wähnten sich die HSV-Fans schon am Ziel und fluteten den Platz, während in Regensburg noch gespielt wurde. Dort erzielte Heidenheim in der 99. Minute tatsächlich das 3:2, das den Hamburgern ihren lang ersehnten Aufstieg zunichtemachte. In den anschließenden Relegationsspielen unterlagen sie dem VfB Stuttgart deutlich mit 0:3 und 1:3. Zum fünften Mal hintereinander verpasste der ehemalige Bundesliga-Dino die Rückkehr in die Eliteklasse auf der Zielgeraden.

Walter nun dienstältester HSV-Trainer seit über 22 Jahren
Nach seiner zweiten verlorenen Bundesliga-Relegation musste Trainer Walter ein paar Tage überlegen, ob er den dritten Anlauf in Angriff nimmt. Der 47-jährige bekannte sich weiter zum HSV und ist damit aktuell der am längsten amtierende HSV-Trainer seit Frank Pagelsdorf (1997-2001). In den folgenden Wochen entschieden sich auch Leistungsträger wie Robert Glatzel und Ludovit Reis für einen Verbleib. Lediglich Kittel, der schon im Winter vor einem Wechsel stand, verließ als einziger bedeutender Akteur das Team. Dies tat auch Xavier Amaechi, der 2019 für 2,5 Millionen Euro als vielversprechendes Talent vom FC Arsenal verpflichtet wurde, aber die hohen Erwartungen nicht ansatzweise erfüllen konnte. Nach nur 13 Einsätzen sowie zwei eher fruchtlosen Ausleihen nach Bolton und Karlsruhe trennten sich die Wege und der Engländer unterschrieb in Magdeburg.

Seeler-Enkel Öztunali kehrt zu seinem Jugendklub zurück
Für die nächste Aufstiegsmission wurde der Kader vor allem in der Abwehr verstärkt, die aufgrund der weiterhin laufenden Dopingsperre gegen Mario Vuskovic etwas dünn besetzt war. Guilherme Ramos und Dennis Hadzikadunic kamen für die Innenverteidigung, während Leihspieler Ignace van der Brempt auf der rechten Seite beheimatet ist. Zudem wurden 750.000 Euro für den Transfer von Immanuel Pherai ausgegeben. Eine Herzensangelegenheit war dagegen die Rückkehr von Levin Öztunali zu seinem Jugendklub nach zehn Jahren, denn der 190-fache Bundesligaspieler ist der Enkel von HSV-Legende Uwe Seeler. Des Weiteren buhlten die Verantwortlichen um die Dienste von Daniel Elfadli, doch der 1. FCM blieb hartnäckig und ließ den Sechser nicht ziehen.

Heimbilanz ohne Punktverlust
Gleich zum Auftakt in die neue Saison gegen Schalke erlebte das Volksparkstadion eine Achterbahnfahrt. Die Hausherren gab eine frühe Führung aus der Hand, erkämpften sich das 3:2, um erneut den Ausgleich zu kassieren und erst durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 5:3 zu gewinnen. Nach einem spät kassierten 2:2 in Karlsruhe festigte sich die Abwehr, was zu drei Siegen ohne Gegentor führte. Doch ausgerechnet bei den Aufsteigern Elversberg und Osnabrück steckte der HSV seine bislang einzigen Niederlagen ein. Während die Heimbilanz mit fünf Siegen makellos ist, tun sich die Rothosen in der Fremde schwer und haben nur einen Erfolg in Hannover sowie drei Unentschieden auf dem Konto. Die Auswärtsschwäche machte sich auch im DFB-Pokal bemerkbar, als man bei den Drittligisten Essen und Bielefeld erst in der Verlängerung bzw. im Elfmeterschießen weiterkam.

Neue Abwehrstärke: Fünf Spiele zu Null
In der laufenden Spielzeit ist wieder einmal Verlass auf die Qualitäten von Torjäger Glatzel, der bereits acht Mal netzte und ligaweit die meisten Schüsse auf das Ziel abgibt (22). Dazu präsentiert sich Mittelfeldspieler Laszlo Benes in herausragender Form, liegt bei elf Torbeteiligungen (6 Tore, 5 Vorlagen) und bereitet die meisten Großchancen der Liga vor (12). Der Tabellendritte zeichnete sich im ersten Saisondrittel aber nicht nur durch die gewohnt starke Offensive aus, sondern ließ auch die drittwenigsten Tore zu (13). Torhüter Daniel Heuer Fernandes hat die meisten Zu-Null-Spiele der Liga absolviert (5), was zu einem wesentlichen Teil den Neuzugängen zu verdanken ist. Van der Brempt ist der zweikampfstärkste Spieler der Liga, während Hadzikadunic auf Platz fünf der gewonnen Kopfballduelle rangiert.

Allerdings muss Trainer Walter derzeit ohne van der Brempt auskommen, der sich vor zwei Wochen gegen Fürth einen Muskelfaserriss zuzog und ebenso früh ausgewechselt werden musste wie Reis, der eine Schulterverletzung erlitt. Beide werden am Samstagabend genauso fehlen wie Kapitän Sebastian Schonlau, der schon länger an einer Wadenverletzung laboriert. Allerdings verfügt der Kader über eine beachtliche Breite und deshalb geht der Gastgeber selbstverständlich als Favorit in die Partie.

Die Lage beim Club: Erster Achtelfinaleinzug seit 23 Jahren als Mutmacher
Die Elf von Christian Titz hat am 23. Jahrestag der Pokalsensation gegen Bayern München die Zweitrundenaufgabe in Kiel erfolgreich gelöst. Die Magdeburger präsentierten sich im Gegensatz zu den vorherigen Partien von Beginn an hellwach und nutzten ihre ersten beiden Chancen eiskalt. Dabei trat der seit Wochen auffällige Connor Krempicki als Torschütze und Vorlagengeber in Erscheinung. Er hätte das Spiel sogar vorentscheiden können, wenn sein Schuss nicht nur den Pfosten getroffen hätte. Stattdessen kam wieder eine Phase, in der der FCM die Zügel schleifen ließ und sich mit zwei Eigentoren um den eigenen Lohn brachte. Selbst als Titz mit der Einwechslung von Amaechi ein glückliches Händchen bewies, schlug der Fehlerteufel wieder zu, sodass die Blau-Weißen das Weiterkommen erst im Elfmeterschießen klarmachen konnten.

Durchbricht der FCM erneut die Heimmacht des HSV?
Der ambivalente Pokalauftritt hat sicherlich nicht alle Selbstzweifel der letzten Wochen beseitigt, aber zumindest für das sehnlich erhoffte Erfolgserlebnis gesorgt. Erstmals seit dem Schalke-Spiel gelang den FCM-Profis wieder mehr als ein Tor und die zahlreichen weiteren Chancen lassen darauf hoffen, dass sie wieder zu der Offensivstärke vom Saisonbeginn zurückfinden können. Zudem ist damit zu rechnen, dass der kommende Gegner vor eigenem Publikum das Spiel bestimmen will und den Magdeburgern, wie schon in den vergangenen beiden Duellen, Räume zum Kontern anbietet. Dennoch ist die Heimmacht der Walter-Elf, die erst drei Tore auf dem eigenen Platz kassierte, beeindruckend. Die letzte Mannschaft, die drei Punkte aus dem Volksparkstadion entführte, war der 1. FC Magdeburg vor über einem Jahr. Es wäre wieder eine dieser besonderen Geschichten, wenn Titz ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber die Sieglos-Serie beenden würde.
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12. Spieltag: Hamburger SV - 1.FC Magdeburg |#1
Nov 5, 2023 - 10:31 AM hours
@gernot68
Gestern waren es ja keine Fehler im Aufbau, die zu den Gegentoren führten. Einerseits war es eine erstklassige Kombination des Gegners, bei der wir immer einen Schritt zu spät kamen und andererseits ein Flankenlauf, den Piccini nicht konsequent verteidigte und im Luftduell hatten wir das Nachsehen. Keine hergeschenkten Tore, aber Fehler, die ein Gegner wie der HSV eiskalt bestraft.

Arroganz oder Leichtsinn in der Spielweise kann man ihnen gestern nicht vorwerfen. Dagegen waren die Verunsicherung und die Selbstzweifel deutlich erkennbar. Das 0:1 zog wieder einmal den Stecker und nur mit Krampf und wenig Überzeugung kamen wir vor das Tor. Es wurde, wie so oft in den letzten Wochen, im letzten Drittel zu kompliziert gespielt. Die gefährlichsten Abschlüsse kamen von außerhalb des Strafraums. Und wenn jemand mal in einer guten Positon war, wurde die Chance kläglich vergeben. Die beiden besten Versuche hatte Bockhorn, was viel über die mangelnde Fähigkeit aussagt, unsere (eigentlich) abschlussstarken Spieler in Szene zu setzen. Wobei den Offensiven außer Atik und Krempicki zurzeit total das Selbstvertrauen abgeht, um die Situationen zu nutzen. Symptomatisch dafür die Szene, als Schuler den Ball mit fünf Metern Vorsprung erhält und sich den Ball noch abnehmen lässt.

Nun kommen wirklich die Wochen der Warheit, die darüber entscheiden, ob wir mit einem guten Polster auf die Abstiegsplätzen in die Winterpause gehen oder unten feststecken. Damit wäre das Saisonziel "sorgenfreie Weiterentwicklung" deutlich verfehlt. Ich möchte die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass wir die 20-Punkte-Marke zur Halbserie knacken, aber auf den nächsten beiden Spielen liegt schon ein gewisser Druck, der zu noch mehr Verkrampfung führen könnte.
12. Spieltag: Hamburger SV - 1.FC Magdeburg |#2
Nov 5, 2023 - 1:03 PM hours
Glück muss man aber auch manchmal erzwingen. Das fehlt mir leider.
Wenn man den Ball nicht in die gefährliche Zone bringt, kann auch kein Ball reinhoppeln....
Und in der eigenen Abwehr fordern wir das Glück permanent heraus. Da halten wir den Ball viel zu lange und zu oft in der für uns gefährlichen Zone und pokern mit dem Glück. Und natürlich verlässt es einen dann irgendwann.
Das beste Beispiel und der Beginn der Misere war das Schalkespiel.
Nach einer traumhaften ersten Halbzeit (ich war begeistert) haben wir durch völlig sinnlose Aktionen mit dem Glück gepokert und verloren. Von allein kommt es nicht wieder.
Diese Erkenntnis muss endlich kommen.
12. Spieltag: Hamburger SV - 1.FC Magdeburg |#3
Nov 5, 2023 - 2:22 PM hours
Zitat von becks_fan93
Zitat von gernot68
Glück muss man aber auch manchmal erzwingen. Das fehlt mir leider.
Wenn man den Ball nicht in die gefährliche Zone bringt, kann auch kein Ball reinhoppeln....
Und in der eigenen Abwehr fordern wir das Glück permanent heraus. Da halten wir den Ball viel zu lange und zu oft in der für uns gefährlichen Zone und pokern mit dem Glück. Und natürlich verlässt es einen dann irgendwann.
Das beste Beispiel und der Beginn der Misere war das Schalkespiel.
Nach einer traumhaften ersten Halbzeit (ich war begeistert) haben wir durch völlig sinnlose Aktionen mit dem Glück gepokert und verloren. Von allein kommt es nicht wieder.
Diese Erkenntnis muss endlich kommen.

Da kann ich dir nur uneingeschränkt zustimmen. Auch gestern waren ein paar Fehlpässe dabei, die der HSV hätte bestrafen können. Wenn sich solch eine Chance für uns ergab durch eine frühe Balleroberung, ging es zu langsam oder zu unpräzise nach vorne. Wir sind in keinem Spiel klar unterlegen und haben immer unsere Chancen. Aber in den nächsten beiden Spiel muss da mehr herauskommen als nur der Konjunktiv. Man hätte vor allem die Heimspiele gegen Karlsruhe und Elversberg, die spielerisch keine Bäume ausgerissen haben, gewinnen müssen, um eine solche Drucksituation zu vermeiden. Aber nun ist die Bringschuld groß und damit müssen die Beteiligten umgehen.

Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen: Aber die letzte Partie im HKS vor der Länderspielpause gegen den FC Hansa Rostock, "müssen" die Elbestädter unbedingt gewinnen. Ansonsten wird sich der ohnehin schon vorhandene Druck in der Liga noch weiter steigern. Und die danach folgende Partie gegen das Kellerkind VfL Osnabrück an der berüchtigten Bremer Brücke, wird auch alles andere als ein Kinderspiel werden.

So sehr ich mich auch über die seit langem erfolgreichste DFB-Pokalsaison freue: Das vorrangige Ziel ist und bleibt natürlich der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Und dieser Kader ist m.E. auch stark genug, um am Ende über dem ominösen Strich im Tabellenkeller zu stehen.

•     •     •

TSV 1860 München: DM: 1966
Pokalsieger: 1942,1964,1996 (HP), 2020 (LP)
1. FC Magdeburg: EP-Sieger: 08. Mai 1974
DDR-Meister: 1972,1974,1975
Pokalsieger: 7x, LP-Sieger: 11x, Drittligameister: 2018, 2022
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