deadline-day banner
Fri, Sep 22, 2023
1.FC Magdeburg
Forum 1.FC Magdeburg
Rank no. {n}  
SC Paderborn 07
SC Paderborn Forum
Rank no. {n}  

Info

1.FC Magdeburg   SC Paderborn 07
Christian Titz C. Titz Manager L. Kwasniok Lukas Kwasniok
€17.18m Total market value €19.40m
25.5 ø age 24.6
Jason Ceka J. Ceka Most valuable player M. Hansen Mattes Hansen

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

Spread the word

7. Spieltag: 1.FC Magdeburg - SC Paderborn 07

Sep 21, 2023 - 4:51 PM hours
Freitag, 22.09.2023, 18:30 Uhr
Heinz-Krügel-Stadion

Letzte fünf Duelle: kein Sieg gegen Paderborn
Am Freitagabend kommt es zur zwölften Begegnung zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem SC Paderborn 07. Die Bilanz spricht mit vier Siegen, fünf Remis und zwei Niederlagen für das Heimteam. Der letzte Erfolg liegt aber schon sechs Jahre zurück. In der Aufstiegssaison 2017/18 behielten die Blau-Weißen unter Jens Härtel vor heimischer Kulisse dank des Tores von Christian Beck die Oberhand. In den nachfolgenden fünf Duellen gab es vier Punkteteilungen, darunter das 0:0 im letzten Aufeinandertreffen vor etwa sechs Monaten. Seinerzeit verdiente sich der im Aufwind befindliche FCM mit einer stabilen Abwehrleistung und einem gut aufgelegten Dominik Reimann im Tor den Punktgewinn. Es war das zweite Heimspiel in Folge, in dem man ohne Gegentor blieb.

Blick auf den Gegner: mit Verletzungssorgen den Anschluss verloren
Der SCP war zu jener Partie personell geschwächt angetreten. Die beiden Toptorschützen Robert Leipertz und Marvin Pieringer fehlten genauso wie die im Vorjahr aus Magdeburg gekommenen Raphael Obermair und Sirlord Conteh, die ebenfalls wichtige Bausteine im Team von Lukas Kwasniok waren. Aufgrund der teils langfristigen Ausfälle dieser Leistungsträger verlor Paderborn in der zweiten Halbserie sukzessive den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Die Saison wurde als Tabellensechster mit elf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz abgeschlossen, immerhin das beste Ergebnis seit dem Bundesliga-Abstieg 2020.

Zentrale Achse im Sommer weggebrochen
Die gute Saisonleistung weckte Begehrlichkeiten, weshalb sich Eckpfeiler wie Kapitän Ron Schallenberg und der variable Offensivspieler Julian Justvan (13 Torbeteiligungen) für eine neue Herausforderung entschieden. Zudem konnte Topscorer Pieringer (18 Scorer), Leihgabe von Schalke 04, nicht gehalten werden. Des Weiteren war Leihspieler Bashir Humphreys in der Rückrunde ein stabilisierender Faktor, der aber wieder zum FC Chelsea zurückkehren musste.

Rekordeinkauf fliegt nach acht Minuten vom Platz
Der zu Jahresbeginn neu eingestellte Sport-Geschäftsführer Benjamin Weber stand vor der Aufgabe, eine neue zentrale Achse zusammenzustellen. Dafür nahm er zunächst den flexiblen Defensivakteur Maximilian Rohr unter Vertrag, der zuvor bereits auf Leihbasis seinen Platz im Team gefunden hatte. Für ihn wurde ebenso eine Ablöse im mittleren sechsstelligen Bereich fällig wie für den gleichaltrigen Visar Musliu (28), der vom FC Ingolstadt kam. Der 51-malige Nationalspieler Nordmazedoniens gab einen unglücklichen Einstand, als er schon in der achten Minute des Auftaktspiels gegen Fürth mit einer roten Karte vom Platz gestellt wurde. Nach dem Absitzen seiner Sperre kehrte er sofort in die Startelf zurück.

Königstransfer Kruse nach erstem Scorerpunkt ausgebremst
Eine Personalie sorgte im Sommertransferfenster wochenlang für Schlagzeilen. Der Deal mit dem vereinslosen Max Kruse, der 307 Bundesligaspiele auf dem Konto hat, kam tatsächlich zustande und weckte hohe Erwartungen. Nachdem er am zweiten Spieltag gegen Osnabrück seine erste Torvorlage beisteuerte, musste er drei Wochen lang wegen eines Muskelfaserrisses pausieren, ehe er in Kiel ein kurzes Comeback gab. Gegen Wiesbaden fehlte der 35-jährige wieder, sein Einsatz am Freitagabend ist fraglich.

Junge Zugänge überzeugen zum Saisonstart
Da auch der Ex-Magdeburger David Kinsombi noch nicht richtig angekommen scheint, sind es eher die jungen Zugänge, die bislang überzeugen. Die meiste Spielzeit hat die Freiburger Leihe Kimberly Ezekwem vorzuweisen, der Obermair auf der linken Außenbahn Konkurrenz macht. Auf der anderen Seite hat sich Laurin Curda in den Vordergrund gespielt, der zuvor für die TSG Balingen in der Regionalliga Südwest kickte. Die jüngste neue Stammkraft ist Mattes Hansen, der aus der Knappenschmiede stammt und dort als Kapitän der A-Junioren von Norbert Elgert gefördert wurde. Der 19-jährige ist seit dem dritten Spieltag im defensiven Mittelfeld gesetzt.

Paderborn fehlt die Kreativität
Von der Angriffspower der zweitbesten Offensive der Vorsaison (68 Tore) ist nach den Abgängen von Pieringer und Justvan sowie den weiterhin verletzungsanfälligen Stürmern Leipertz und Platte, nicht viel übrig geblieben. Bester Torschütze nach sechs Runden ist Florent Muslija mit zwei Toren. Nur drei Mannschaften haben seltener getroffen als Paderborn (7), die mit einem Erwartungswert von 7,7 xG auf dem drittletzten Platz liegen. Außerdem haben nur zwei Teams weniger Abschlüsse (13) und Schüsse auf das Tor (4) pro Spiel zu verzeichnen als die Paderstädter. Sie verfügen zwar weiterhin über ein gutes Ballbesitzspiel (54%) und die zweithöchste Passquote (86%), aber kreieren daraus zu wenig Torgefahr. Lediglich das Umschaltspiel funktioniert aktuell gut, denn mit 32,3% zielgenauen langen Bällen rangiert man im Ligavergleich auf Platz zwei.

Pressingstärke hat nachgelassen
Die Abwehr hat sich nach dem 0:5-Debakel zum Auftakt zwar gefangen, doch weiterhin in jedem Spiel ein Tor zugelassen. Das Pressing ist nicht mehr so effektiv wie in der Vorsaison, als der SCP zu den Teams mit den meisten Sprints und intensiven Läufen zählte. Nun liegt man in diesen Kategorien weit hinten und hat die wenigsten Balleroberungen im letzten Drittel erreicht. Der jüngste Auftritt gegen Wiesbaden könnte als Mutmacher dienen, denn nach einer schwachen ersten Halbzeit drehte die Kwasniok-Elf den Rückstand in einen 2:1-Sieg. Erfolgreich waren Sebastian Klaas, der nach langer Verletzungspause nun durchstarten möchte, und Niclas Nadj, der neu in die Startelf gerückt war. Die siegreiche Formation wird wahrscheinlich auch in Magdeburg auflaufen: Huth - Heuer, Musliu, M. Hoffmeier - Curda, Obermair - Hansen - Klaas, Nadj, Muslija - Platte

Die Lage beim Club: erste Niederlage nach eigener Führung
Der FCM erlebte auf Schalke eine weitere Achterbahnfahrt der Emotionen. Doch im Gegensatz zum fulminanten Comeback im Hertha-Spiel erfuhr die Mannschaft am eigenen Leib, was es bedeutet, ein Spiel aus der Hand zu geben. Die sichere 2:0-Führung wurde durch vermeidbare Fehler leichtfertig verspielt und selbst das zwischenzeitliche 3:2 brachte keine Sicherheit. Am Ende steht die erste Saisonniederlage zu Buche, die aufgrund des guten Starts jedoch zu verkraften ist. Viel schwerer wiegen die acht Gegentore in den letzten beiden Parten. Um wieder mehr Stabilität zu erlangen, müssen die unnötigen Fehler im Spielaufbau abgestellt und die Konterabsicherung verbessert werden.

Ohne zweikampfstärkste Spieler gegen die Abwehrschwäche
Allerdings müssen die Elbestädter gegen Paderborn auf Daniel Heber verzichten, den zweikampfstärksten Spieler, der auch für viele abgefangene Bälle verantwortlich ist. Nach Daniel Elfadli fehlt somit ein weiterer wichtiger Defensivakteur. Den freien Platz in der Innenverteidigung wird wohl Cristiano Piccini einnehmen, der auf Schalke für Lawrence in die Partie kam, nun aber wahrscheinlich neben ihm starten wird. Dazu dürfte Bockhorn wieder ein Kandidat für die Startelf sein. Am Freitagabend unter Flutlicht ist das Heimteam in der Pflicht, eine Reaktion auf die erste Niederlage und die Anfälligkeit der letzten beiden Partien zu zeigen. Das Ziel sollte es sein, die Serie von zwei Heimsiegen auszubauen.
Show results 1-5 of 5.
7. Spieltag: 1.FC Magdeburg - SC Paderborn 07 |#1
Sep 21, 2023 - 7:44 PM hours
Danke für die Eröffnung @becks_fan93 . smile

Wenn ich an den SC Paderborn 07 denke, dann fällt mir unweigerlich jedes mal der Spruch: "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort ein". Doch dazu später mehr.

Die Ursprünge des Vereins reichen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. 20 Fußballfreunde gründeten am 14. August 1907 mit Armina Neuhaus den ersten Fußballverein im Kreis Paderborn. Er bildete einen der vier Grundsteine des heutigen SC Paderborn 07 e.V. Mehr dazu, könnt ihr hier nachlesen.

Meine erste vage Erinnerung an den Klub aus der heute rund 156.000 Einwohner zählenden Stadt Paderborn geht zurück auf die Zeit, als der TuS Schloß Neuhaus in der 2. Bundesliga spielte. Damals habe ich zwar in erster LInie im Rahmen der ARD-Sportschau die 1. Bundesliga verfolgt, aber dort wurde immer wieder auch mal über Partien aus der zweithöchsten Spielklasse berichtet. Wenige Wochen bevor ich ab 01.09.1982 meine Ausbildung begann, startete die 2. Bundesliga. Und bereits im ersten Spiel am 07.08.1982, musste sich der Aufsteiger vor 9.000 Zuschauern mit 0:2 dem späteren Meister und Bundesligaaufsteiger SV Waldhof Mannheim geschlagen geben. Es zeichnete sich damals relativ früh ab, dass der Verein sportlich nicht wirklich konkurrenzfähig war. Und so war es auch wenig verwunderlich, dass der TuS nach der Vorrunde mit 9 Punkten aus 19 Spielen den letzten Platz belegte. In der Rückrunde brachte man es dann auf 13 Zähler. Am Ende stieg man 22 Punkten als einer von damals vier Direktabsteigern sang- und klanglos ab. Wer einen Blick auf die Abschlusstabelle der Saison 1982/83 wirft wird feststellen, dass von den damals 20 Vereinen, aktuell nur drei in der zweithöchsten deutschen Spielklasse vertreten sind. Die 2. Bundesliga wurde zur Saison 1974/75 eingeführt und ursprünglich gab es eine Nord- und Südstaffel. Doch obwohl es ab der Saison 1981/82 eine eingleisige Liga gab, waren die Besucherzahlen nicht einmal ansatzweise mit den heutigen vergleichbar. So lag der Schnitt pro Partie 1982/83 bei 5.175, wobei die den FCM-Anhängern noch in bester Erinnerung gebliebenen Offenbacher Kickers mit 10.905 die Nummer 1 der LIga waren. Der TuS Schloß-Neuhaus brachte es trotz der sportlichen Talfahrt am Ende immerhin auf 4.174 (Rang 13) und damit auf fast so viele, wie der Kultverein Rot-Weiss Essen mit 4.411 (Platz 12). Allerdings war das Interesse an Fußball damals insgesamt noch nicht so ausgeprägt wie heute. So kam die 1. Bundesliga in der gleichen Saison auch "nur" auf 21.202 pro Begegnung. In der DDR-Oberliga waren es in diesem Zeitraum 12.548, wobei der 1. FC Magdeburg als Tabellsechster mit 14.615 Besuchern pro Partie mehr Fans ins Stadion lockte, als der Meister BFC Dynamo, der es auf 12.500 brachte.

Das einmalige Gastspiel der Ostwestfalen im Profifussball hatte damals - ohne dem Verein zu nahe treten zu wollen - bundesweit keine bleibenden Spuren hinterlassen. Zurück in der Oberliga Westfalen erreichen die "Schloßherren" noch zweimal in Folge den fünften Platz, jeweils mit großen Vorsprung auf den Lokalrivalen 1. FC Paderborn. Da auch der 1. FC Paderborn nach der Westfalenmeisterschaft im Jahr 1982 sportlich stagnierte, funsionierten beide Vereine am 1. Juni 1985 zum TuS Paderborn-Neuhaus. 1997 erfolgte dann die Umbenennung in SC Paderborn 07. Das nach dem Zusammenschluss gesetzte Ziel der Rückkehr in den Profifußball, wurde allerdings erst 2005 erreicht. In der Saison 2004/05 stiegen die Ostwestfalen als Zweitplatzierter zusammen mit dem Meister Eintracht Braunschweig aus der RL Nord direkt in die 2. Bundesliga auf. Seitdem ist der Klub ununterbrochen im Profifussball vertreten. In der Spielzeit 2013/14 gelang dem SC der bis dahin größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Paderborner stiegen als Zweiter zusammen mit dem 1. FC Köln, zum ersten mal in die 1. Bundesliga auf. Sehr zu meinem Leidwesen, wechselte damals mit Moritz Stoppelkamp nach der Saison einer der besten Löwenspieler vom Tabellensiebten TSV 1860 München zum frischgebackenen Aufsteiger. Und dort gelang ihm dann ein Rekord, der wohl noch sehr lange Bestand haben wird. Er erzielte einen Treffer aus 82 Metern. Kein Spieler traf in 60 Jahren Bundesliga aus einer größeren Distanz. Und wie ich gerade erst gesehen habe, hat bundesliga.com erst vor zwei Tagen wegen diesem Treffer ein Interview mit ihm geführt. Und in dem Artikel kann man sich auch ein Video von dem sehenswerten Tor anschauen: LINK: Moritz Stoppelkamp spricht über sein Rekord-Tor: "Da denkt man nicht nach" cool

Der SC Paderborn 07 hat seine Haut in der ersten Bundesligasaison richtig teuer verkauft. Und nach dem 31. Spieltag lag der SC mit 31 Punkten noch auf dem 15. Platz. Allerdings verlor man die letzten drei Partien gegen den VfL Wolfsburg (Vizemeister), FC Schalke 04 (Rang 6) sowie VfB Stuttgart (14) und wurde so noch bis auf den letzten Platz durchgereicht. Der Rückstand zum rettenden Ufer (Hertha) bzw. dem Relegationsplatz (HSV), betrug vier Zähler. Der Club wurde in dieser Saison mit drei Punkten Vorsprung auf den FSV Zwickau Meister der RL Nordost und stieg nach zwei bis heute unvergessenen Relegationsspielen gegen Kickers Offenbach in die 3. Liga auf, wo man auf Anhieb hinter Meister Dynamo Dresden, FC Erzegebirge Aue und den Würzburger Kickers den vierten Platz belegte. In der Zuschauertabelle belegte man 2015/16 mit 18.488 Besuchern pro Heimspiel hinter Dynamo Dresden (27.545) den zweiten Platz. Der Ligaschnitt lag damals bei 7.073.

Doch zurück zum kommenden Gegner. Nach dem sofortigen Abstieg aus dem Fußballoberhaus, geriet der SCP in eine gefährliche Abwärtsspirale. Mit gerade mal 28 Punkten aus 34 Spielen belegte man am Ende der Spielzeit 2015/16 den letzten Platz und wurde bis in die 3. Liga durchgereicht. Dort kreuzten sich dann auch zum ersten mal die Wege mit dem 1. FC Magdeburg. Doch während der Club auch in seiner zweiten Drittligasaison hinter dem MSV Duisburg, Holstein Kiel und dem SSV Jahn Regensburg den vierten Platz belegte, reichte es für die Ostwestfalen am Ende der Saison mit 44 Punkten aus 38 Partien nur für den 18. Rang. Damals gab es zwar nur drei Absteiger. Aber trotzdem war mit dieser Platzierung sportlich gesehen der bittere Gang in die RL West besiegelt. Doch der Fußballgott meinte es damals gut mit dem SC Paderborn 07. Denn in der Relegation scheiterte der Tabellensechzehnte der 2. Bundesliga 1860 München, in zwei Spielen völlig verdient am SSV Jahn Regensburg. Und da im Nachgang der Investor der Löwen Hasan Ismaik nicht bereit war die entsprechenden Sicherheiten für die 3. Liga zu hinterlegen, wurde der Deutsche Meister von 1966 bis in die Regionalliga Bayern durchgereicht. Für den SC Paderborn 07 stellte sich das als absoluter Glücksfall mit weitreichenden positiven Folgen heraus. Damals war man erst einmal froh, dass man auch in der folgenden Saison weiter drittklassig war. In der folgenden Spielzeit 2017/18 lieferten sich dann der 1. FC Magdeburg und der SC Paderborn 07 einen packenden Zweikampf um die Meisterschaft, bei dem am Ende der Club mit 85 zu 83 Punkten die Oberhand behielt. Beide Mannschaften konnten sich jedoch gemeinsam über den Aufstieg in die 2. Bundesliga freuen.

Während der 1. FC Magdeburg 2018/19 leider sofort wieder aus der 2. Bundesliga abstieg, setzte der SC Paderborn 07 auch in dieser Spielklasse seinen Höhenflug ungebremst fort. Und am Ende stieg man hinter dem Meister 1. FC Köln (63) und zusammen mit dem in der Relegation gegen den VfB Stuttgart erfolgreichen punktgleichen (57) 1. FC Union Berlin in die 1. Bundesliga auf. Bei der Aufstiegsfeier am 21.04.2018 "würdigten" die Spieler auch den Anteil des TSV 1860 München am Durchmarsch des SC von der 3. bis in die 1. Liga: LINK: Ohne 60 wärn wir gar nicht hier Aufstiegsfeier SC Paderborn 07.

Im Gegensatz zur ersten Spielzeit im Fußballoberhaus, war man allerdings dieses mal nicht wirklich konkurrenzfähig. Nach der Hinserie hatte man als Tabellenletzter mit 12 Punkten zwar nur drei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Doch am Ende verfehlte man als Schlusslicht mit 20 Punkten deutlich den Klassenerhalt. Der andere Mitaufsteiger Union Berlin dagegen hat mittlerweile nicht nur Hertha als Nummer 1 in der Bundeshauptstadt abgelöst, sondern gestern auch noch sein erstes CL-Spiel bei Real Madrid bestritten. Schön, dass der Fußball immer wieder solche Geschichten schreibt. Das gilt sowohl für das "Fußballmärchen der Eisernen" wie den "Paderborner Durchmarsch". Auch wenn ich aus Löwensicht natürlich seinerzeit nach dem Absturz in die RL Bayern - und damals zum ersten mal überhaupt in die Viertklassigkeit - am Boden zerstört war. Aber diese Suppe hat sich der TSV ganz alleine eingebrockt. Und der SC Paderborn 07 war dann einfach "zur richtigen Zeit am richtigen Ort".

Morgen erwarte ich trotz des Heimvorteils des 1. FC Magdeburg, eine völlig offene Partie. Es wäre ein verhängnisvoller Fehler, wenn sich Christian Titz und seine Mannschaft vom aktuellen Tabellenplatz der Paderborner blenden lassen. Denn der SC kann m.E. mehr, als er bisher in dieser Spielzeit gezeigt hat. Nichts desto trotz muss es natürlich - noch dazu nach diesem starken Saisonstart - das Ziel sein, diese Partie für sich zu entscheiden.

•     •     •

TSV 1860 München: DM: 1966
Pokalsieger: 1942,1964,1996 (HP), 2020 (LP)
1. FC Magdeburg: EP-Sieger: 08. Mai 1974
DDR-Meister: 1972,1974,1975
Pokalsieger: 7x, LP-Sieger: 11x, Drittligameister: 2018, 2022

This contribution was last edited by ScottishLion on Sep 21, 2023 at 8:02 PM hours
7. Spieltag: 1.FC Magdeburg - SC Paderborn 07 |#2
Sep 22, 2023 - 11:07 AM hours
Wow was für tolle Eröffnungen @becks_fan93 @ScottishLion !!!

Entscheidend wird heute Abend sein, dass wir nicht durch einfache Fehler im Aufbauspiel für den nächsten Kontrahenten zum Aufbaugegner werden.

Sollte die Abwehr wirklich Bell Bell - Lawrence - Piccini - Bockhorn lauten, wird es spannend zu sehen sein, wie Piccini nach seiner Blessur zurückkehrt, ebenso bei Bockhorn und vor allem wie Lawrence sich präsentiert.

Auch wenn ich wirklich keine hard feelings für den Jungen habe, ist es glaub ich nicht übertrieben zu sagen, dass man am Anfang etwas mehr von ihm erwartet hat. Auch wenn er Mitte/Ende der Rückrunde starke Spiele bestritten und durchaus stabil Stürmer wie Terence Boyd kaltgestellt hat, ist er nach Ablauf seiner Leihe bei uns ganz sicher kein Kandidat für Bayern München. Immer wieder fällt er durch Fehler auf, von denen man dachte, er hätte sie hinter sich gelassen (das 1:2 letzte Woche mal außen vor).

Bleibt ihm und uns nur zu wünschen, dass er diese Behäbigkeit im Aufbauspiel überwinden und seine Stärken wie Kopfballspiel noch mehr in Szene setzen kann. Am besten heute Abend gegen Paderborn, damit wir nicht wieder 6 Tore brauchen, um das Spiel zu gewinnen Cool
7. Spieltag: 1.FC Magdeburg - SC Paderborn 07 |#3
Sep 22, 2023 - 10:02 PM hours
Ein Punktgewinn gegen Paderborn in einem Spiel, das von beiden Seiten mit wenig Mut zum Risiko geführt wurde. Beide Teams waren um eine gute Ordnung und Fehlervermeidung bemüht. Paderborn ließ sich kaum zu Fehlern zwingen und nach Ballgewinn lief es entweder zu langsam, zu ungenau oder eine technische Schlamperei verhinderte torgefährliche Situationen. Das Spiel plätscherte über weite Strecken ohne große Höhepunkte dahin, wobei es sehr intensiv und zweikampfbetont war. Die Verletzung von Hugonet brachte bei uns etwas Unruhe hinein, wobei Lawrence als Bewacher von Grimaldi einen guten Job machte. Aber beim 0:1 hat die Abwehr ordentlich gepennt.

Paderborn verwaltete den Vorsprung und lauerte auf den entscheidenden Konter. Bis auf eine kurze Druckphase nach der Halbzeitpause kam nicht viel gefährliches zustande. Die Wechsel brachten guten Impulse und Castaignos markierte nach einem starken Sprint und guter Ballbehauptung den verdienten Ausgleich. Wenig später hätte er aus Kurzdistanz sogar noch das 2:1 erzielen können. Am Ende geht aber die Punkteteilung in Ordnung und beide Teams können damit gut leben. Wir bleiben zu Hause ungeschlagen, haben nach der Gegentorflut der letzten beiden Spiele eine stabilere Leistung gezeigt und die zweite Niederlage in Folge abgewendet.

Spielerisch lief wenig zusammen, vor allem bei Atik und Ceka. Schuler war ziemlich abgemeldet. Kremipicki anfangs noch mit ein paar guten, öffnenden Bällen, aber dann auch abgetaucht. Gnaka nicht so dominant wie in den Spielen zuvor. Die Außen sehr lauffreudig, aber der letzte Pass landete häufig beim Gegner. Ein Spiel, in dem offensiv viel Sand im Getriebe war, aber dennoch hat es zu einem Punkt gereicht. Für heute geht das völlig in Ordnung.
This contribution was last edited by becks_fan93 on Sep 23, 2023 at 9:30 AM hours
7. Spieltag: 1.FC Magdeburg - SC Paderborn 07 |#4
Sep 24, 2023 - 9:35 AM hours
Nach ein wenig Abstand möchte ich auch noch einige meiner Eindrücke vom Paderborn Spiel kurz zusammen fassen.

Das 7. Spiel der Saison, war gerade in der 1. HZ die erste kleinere Pause, die sich die Mannschaft nahm.
Wenig Bewegung, sehr statisches Passspiel, wenig Angriffsdruck und manches knappes Abspiel aus der Abwehr heraus.
Die Einwechselungen und das Ende des Spiels haben mir aber auch gezeigt, dass die 2. Reihe heiß ist und es wohl an der Zeit ist, den einen oder anderen Spieler mit einem Startelf-Einsatz in Nürnberg zu belohnen.

Am meisten hat mich Luc beeindruckt. Sein Tor war eine Kampfansage an Luca. Seht her, ich bin auch schnell und kann Tiefenläufe, das wollte er bei seinem Jubel wohl sagen.

Das Krempicki in der Startelf stand, hat mich auch etwas gewundert. Nach langer Pause erhielt er den Vorzug vor Conde und Arslan, ohne wirklich Akzente setzen zu können. Hier hätte ich mir endlich das Startelf-Debüt von Arslan gewünscht. Gerade er könnte dem FCM Spiel noch mehr Impulse geben, ich sage nur Freistöße und Ecken und dazu seine Torgefährlichkeit durch gute Laufwege.
Das Fabisch im Spieltagskader war, ist wohl auch nur eine halbe Belohnung, denn die U23 hatte spielfrei.
Halbouni und Cacutalua tauchen jetzt gar nicht mehr auf. Das wird spannend.

Ich hoffe das CT sich da nicht verzockt. Die Presse hatte ja auch gleich Vermutungen verkündet, warum Conde z.B. nicht in der Startelf war. Wurde zwar gleich dementiert, aber einen kleinen Beigeschmack sehe ich da schon.
Jetzt wird jedenfalls die Zeit kommen, wo die NEUEN auf Einsatzzeit drängen, da wird es komplizierter das Team zusammenzuhalten.

Was Hugonet angeht, sehe ich hier mit Sicherheit auch eine Ausfallzeit von 2-3 Wochen. Das sah nicht so gut aus. Hoffentlich wird man sorgsam mit der Rückkehr von Elfadli umgehen und keine Experimente machen.

Damit haben wir eigentlich die erste richtige Baustelle auf der Sechs. Einen Neuzugang eines vereinslosen Spielers sehe ich dennoch nicht, da hat der Klub sich ja auch schon positioniert.

Ich bin gespannt, wie die Startelf gegen Nürnberg aussehen wird. Mehr als anbieten über das Training können sich die Neuen nicht und da war wirklich Feuer drin in den letzten Wochen.
7. Spieltag: 1.FC Magdeburg - SC Paderborn 07 |#5
Sep 24, 2023 - 10:46 AM hours
Ich habe nur die zweite Halbzeit gesehen, weshalb ich mich nur darauf beziehen kann.

Lawrence spielt eigentlich nicht als zentraler Innenverteidiger zwischen zwei anderen Innenverteidigern. Dies hat er aber sehr gut gemacht. Ab und zu bildete ich mir ein, dass er kurz überlegte, wo er hin muss aber die Entscheidungsfindung war gut. Einige wichtige Zweikämpfe gewonnen.

Über Hotis Startelfeinsatz und sein solides Spiel freue ich mich auch. Er steht momentan sicherlich hinter Heber, Piccini und Lawrence aber er wird sich nach und nach verbessern. Sollte er sich gut entwickeln, kann er sicherlich Lawrence Kaderplatz nächste Saison einnehmen, wenn dieser uns nach dem Leihende wahrscheinlich verlässt.

Außerdem freute ich mich über Castaignos Lauf und dem daraus resultierendem Tor. Mit Ball muss man erst einmal schneller sein als die Verteidiger. Es scheint so, dass er nun wieder bei 100% seiner Möglichkeiten ist. Wir haben nun endlich also zwei fitte MS, die wie schon einmal diese Saison gesehen, situationsbedingt auch mal beide auf dem Platz stehen werden. Der Pass von Atik davor war auch herausragend.

Abschließend ist mir noch klar geworden, dass unsere Diskussionen vor der Saison in diesem Forum bezüglich AV´s und IV´s nun geklärt sind. Einige argumentierten ja, dass wir mehr AV´s und weniger IV´s bräuchten. Dies wäre richtig gewesen, wenn Titz konsequent auf 4er-Kette setzen würde. Dies macht er aber nicht. Bisher war es so, dass die Mannschaft mit Elfadli im Angriff immer wieder über einen apkippenden 6er auf 3er Abwehrkette umstellte und die AV´s sehr hoch schoben und eigentlich Schienenspieler waren. Im Abwehrverhalten gab es aber immer wieder die 4er Kette. Gestern in der zweiten Halbzeit bis zu Hotis Auswechslung war es aber eine klare 3er Kette mit 3 IV´s und zwei Schienenspielern außen, egal ob die Mannschaft im Angriff oder in der Abwehr war.
Für beide Aufstellungen (3er und 4er-Kette) haben wir die passende Anzahl von Spielern. Die Schienenspieler außen für die 3er Kette können gut von BellBell, Bockhorn, El Hankouri und Nollenberger ausgefüllt werden. Für die 3 IV´s gibt es dann mit den 6 IV´s sowie Gnaka, Hugonet und Elfadli genug Leute im Kader, die die 3er-Reihe bilden können.
Für die 4er Kette gibt es mit BellBell, Bockhorn, Piccini und Dzogovic auch genug Personen, die die Außenverteidigerpositionen auf einem vernüftigen Niveau spielen können, wobei Titz die 3er Kette favorisiert, weshalb 3 Spieler (ohne Piccini, der ja eigentlich IV ist) im Kader ausreichen. en.

Durch Elfadlis und Hugonets Ausfall werden wir wahrscheinlich in den nächsten Wochen eine klarere Dreierkette sehen. Gnaka spielt dann auf der 6. Spannend wird die Besetzung im ZM. Hoffentlich bekommt Arslan mal seine Chance auf der 10.
  Post options
Do you really want to delete the complete thread?

  Moderator options
Do you really want to delete this post?
  Alert this entry
  Alert this entry
  Alert this entry
  Bookmark
  Subscribed threads
  Entry worth reading
  Entry worth reading
  Entry worth reading
  Post options
Use the thread search if you want to move this thread to a different thread. Click on create thread if you want to turn this post into a stand-alone thread.