9. Spieltag: Preußen Münster - FC Erzgebirge Aue

Hurra, Hurra - die Auer sind wieder da!

Nach langer Pause kehren die Veilchen zum Lieblingsgegner ins Münsterland zurück. Bei den Preußen gab es für die Sachsen immer fette Beute - von acht Spielen entschied der FCE ganze sechs für sich und konnte von den letzten sechs Partie alle gewinnen. Unvergessen sicherlich das letzte Spiel zwischen den beiden Traditionsmannschaft. Mit 3:0 verabschiedeten sich die Veilchen damals aus der 3. Liga und feierten mit den Anhängern den Aufstieg unter Pavel Dotchev 2016.

Während wir in der 2. Liga antraten, stürzte der SCP in die Regionalliga West ab und kämpfte hier drei Jahre um den Wiederaufstieg in die 3. Liga. Cheftrainer Sascha Hildmann erhielt über drei Spielzeiten das Vertrauen und setzte sich in diesem Sommer dann mit seiner Mannschaft und einigen Verstärkungen aus der 3. Liga in der Regionalliga West gegen die restlichen Traditionsvereine und Zweitmannschaften durch. In diesem Jahr will der SCP nur die Klasse halten und steht nach einem passablen Start immerhin noch vor der Abstiegszone auf Rang 14. Für Überraschungen sind die Preußen auf jeden Fall gut. Die beiden Saisonsiege holten die Schwarz-Grünen gegen Ingolstadt und in Sandhausen und auch wenn es in der Offensive noch hakt, sind die Münsteraner mit sechs verschiedenen Torschützen alles andere als ausrechenbar.

Nach zwei Niederlagen in Folge reisen wir ohnehin nicht als klarer Favorit ins Münsterland. Während man im Derby noch gegen die Mannschaft der Stunde erhobenen Hauptes vom Feld gehen konnte, war die Niederlage gegen den Jahn schon ein herber Dämpfer. Vom soliden Aufbauspiel, den Druck- und Drangphasen in der Offensive und den durchaus kreativen Kombinationen der ersten Spiele war gegen Regensburg wenig zu sehen. Zwar kreierte man sich Chancen, doch ohne die Kaltschnäuzigkeit der letzten Wochen war das nicht genug. Dadurch rückt die Tabelle unweigerlich zusammen und die Blicke richten sich wieder nach unten. Eine englische Woche ohne Sieg würde uns wieder ins Tabellenmittelfeld spülen und die Mannschaft muss nun beweisen, dass die ersten Wochen nicht nur ein warmer Regen waren.

Eine lange Auswärtsfahrt und ein Aufsteiger, der mit einem Sieg sich von der Abstiegszone absetzen kann, wird für unsere Veilchen schon eine echte Hürde werden. Dazu noch die Verletzten und die Sperren, jetzt wird sich zeigen, was die Breite des Kaders wirklich kann. Mit einem Sieg dürfte man den Ausrutscher gegen den Jahn vergessen machen, aber mit einer Niederlage wird im Gebirge das Knistern wieder losgehen.

Glück Auf!