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Sun, Aug 6, 2023
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Info

1.FC Magdeburg   Eintracht Braunschweig
Christian Titz C. Titz Manager J. Härtel Jens Härtel
€16.70m Total market value €16.38m
25.5 ø age 26.3
Silas Gnaka S. Gnaka Most valuable player R. Philippe Rayan Philippe

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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2. Spieltag: 1.FC Magdeburg - Eintracht Braunschweig

Aug 3, 2023 - 11:21 AM hours
Sonntag, 06.08.2023, 13:30 Uhr
Heinz-Krügel-Stadion

Ausgeglichene Bilanz zwischen Titz und Härtel
Zum ersten Heimspiel der neuen Zweitligasaison empfängt der 1. FC Magdeburg den Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895. In diesem Zuge kehrt der zweifache FCM-Aufstiegstrainer Jens Härtel an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück, an der er einst den schlafenden Riesen weckte und innerhalb von vier Jahren aus der Viertklassigkeit in die zweite Liga führte. Seit der Trennung im November 2018 traf der gebürtige Rochlitzer in Diensten von Hansa Rostock fünf Mal auf die Elbestädter und ging in drei Partien als Sieger vom Platz. Im ersten Duell jedoch, in dem Christian Titz an der Seitenlinie stand, behielt der Club mit einem 2:0-Sieg in Rostock am 31. Spieltag der Saison 2020/21 die Oberhand. Letztes Jahr drehte Härtel den Spieß wieder um, als sein FCH im Ostseestadion mit 3:1 gewann. Damit ist die Bilanz zwischen den beiden Trainern, die mit dem FCM jeweils den Einzug in das Unterhaus meisterten, ausgeglichen.

Titz wurde zum ersten Löwen-Bezwinger
Natürlich verbinden die Blau-Weißen auch viele besondere Duelle mit den Braunschweiger Löwen, die lange Zeit als unbezwingbar galten. Im direkten Vergleich gewann der BTSV die Hälfte der bislang ausgetragenen zehn Punktspiele. Tatsächlich war Titz der erste Trainer, der es schaffte, mit dem 2:0-Sieg am 27.11.2021 die Serie zu durchbrechen. Dies war zugleich der erste Heimerfolg des FCM gegen die Eintracht. Ein Jahr später revanchierte sich Michael Schiele und entführte im Kräftemessen der beiden Aufsteiger alle drei Punkte aus dem HKS. Im Rückspiel wiederum triumphierte die Titz-Elf an der Hamburger Straße und zog in der Tabelle am zuvor punktgleichen Konkurrenten vorbei.

Blick auf den Gegner: Relegation dank Magdeburger Schützenhilfe vermieden
An jener Niederlage vor heimischer Kulisse hatten die Blau-Gelben offenbar hart zu knabbern, denn in der Woche darauf kamen sie beim 1:5 in Paderborn mächtig unter die Räder. Nach einem letzten Kraftakt zuhause gegen Sandhausen, den Anton Donkor mit einem späten Treffer entschied, ließ der BTSV die Zügel schleifen und kam dem Relegationsplatz noch einmal gefährlich nahe. Vor dem Saisonfinale trennten sie nur zwei Punkte von Arminia Bielefeld, die in Magdeburg zu Gast waren, während die Niedersachsen bei den bereits gesicherten Rostockern antraten. Zunächst standen sie sich selbst im Weg, denn schon in der 22. Minute sah Donkor einen Feldverweis. Torlos gingen beide Teams in die Kabinen, wo die Eintrachtler sicherlich von der Schützenhilfe aus der Partnerstadt erfuhren, denn der FCM führte 2:0 gegen Bielefeld. Somit konnte sich die Schiele-Elf eine 1:2-Niederlage zum Saisonabschluss leisten.

Trainerwechsel trotz Klassenerhalt: auf Schiele folgt Härtel
Die Art und Weise, wie der BTSV das Saisonziel erreichte, stimmte Sportchef Peter Vollmann nicht zufrieden. Schon kurz nach dem Rostock-Spiel kündigte er an, alles auf den Prüfstand zu stellen. Knapp zwei Wochen später kam der Paukenschlag: Braunschweig trennt sich von Aufstiegstrainer Schiele! Vollmann kam zu dem Entschluss, dass „neue Impulse und Veränderungen notwendig“ seien. Zu diesem Zweck nahm er den seit November 2022 freigestellten Härtel unter Vertrag. Dem 54-jährigen bescheinigt er „die Erfahrung und die nötige Klarheit an der Seitenlinie, um uns sportlich weiterzuentwickeln“. Für Härtel bedeutet der Schritt nach Braunschweig eine zweifache Premiere: nach zwei erfolgreichen Stationen in Sachen „Aufbauhilfe Ost“ übt er den Trainerjob erstmals in den alten Bundesländern aus und zugleich übernimmt er zum ersten Mal einen Zweitligisten. Es dauerte nicht lange, bis ihm sein langjähriger Assistent Ronny Thielemann, nach seinem unglücklichen Engagement in Zwickau, folgte und somit ist das bewährte Gespann aus Magdeburger und Rostocker Zeiten nun wieder vereint.

Unterschiedsspieler Pherai und Kapitän Fejzic gehen
Für den Kader der Saison 2023/24 wurden bislang 12 Spieler abgegeben und 13 Zugänge verpflichtet. Der umworbene Spielmacher Immanuel Pherai (10 Tore, 7 Vorlagen) wechselte für eine Ablöse von 750.000 Euro zum Hamburger SV. Stürmer Lion Lauberbach wurde zunächst mit dem FCM in Verbindung gebracht, bevor er in Belgien unterschrieb. Im Abwehrbereich konnte die Leihgabe Filip Benkovic, der eine wichtige Stütze war, nicht gehalten werden und auch der Vertrag mit Nathan de Medina wurde nicht verlängert. Zudem beendete Torwartlegende Jasmin Fejzic nach genau 250 Pflichtspielen im Eintracht-Trikot seine aktive Laufbahn. Der 37-jährige hatte seinen Stammplatz schon im Verlauf der Vorsaison an Ron-Thorben Hoffmann verloren, bleibt dem Verein aber treu, um seine Erfahrungen an den Nachwuchs weiterzugeben.

Abwehr mit Routine und Gardemaß verstärkt
In der Saison 22/23 fing sich der Neuling die drittmeisten Gegentore der Liga. Um die Qualität im Abwehrverbund zu steigern, wurde in zwei erfahrene Akteure investiert. Robert Ivanov (28) überzeugte die Kaderplaner mit seinen Leistungen in 84 Spielen der polnischen Ekstraklasa für Warta Posen. Zudem kam der 1,97 Meter große Finne in 22 Länderspielen zum Einsatz. Sebastian Griesbeck (32) hat seine Fähigkeiten in 54 Bundesliga- und 211 Zweitligapartien (9 Tore, 8 Vorlagen) nachgewiesen und soll das defensive Mittelfeld verstärken.

Rekordverdächtiger Torschützenkönig der luxemburgischen Liga
Die Offensive wurde hingegen mit jungem Personal aufgefrischt. Mittelstürmer Kaan Caliskaner wurde in 79 Zweitligaspielen für Regensburg vielseitig eingesetzt und tat sich in der vergangenen Saison mit sechs Toren hervor. Ebenso als offensive Allzweckwaffe gilt Johan Gomez, der in 69 Drittligaspielen für den FSV Zwickau 12 Tore erzielte. Einen außergewöhnlichen Torinstinkt bewies in der vergangenen Saison der neue Linksaußen Rayan Philippe, der mit fantastischen 32 Toren und 26 Vorlagen den FC Swift Hesperingen zur ersten luxemburgischen Meisterschaft überhaupt schoss. Des Weiteren wurden zwei gebürtige Essener unter Vertrag genommen: der fünffache irakische U20-Nationalspieler Youssef Amyn (35 Drittligaspiele für Viktoria Köln) und Sidi Sané, der jüngere Bruder von Bayern-Star Leroy.

Härtels Heimspielpremiere in letzter Minute vergeigt
Bei seinem Pflichtspieldebüt gegen Holstein Kiel ließ Härtel folgende Elf auflaufen: R. Hoffmann – Kijewski, Behrendt, Kurucay – K. Endo, Griesbeck, Nikolaou, Wiebe – Kaufmann, Ujah, Gomez
Die Heimpremiere vor 20.002 Zuschauern verlief über lange Zeit ereignisarm, mit leichten Vorteilen für den Gastgeber, dessen frühes Tor durch Kaufmann aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde. Ansonsten blieben klare Chancen auf beiden Seiten Mangelware. In der 51. Minute schwächten sich die Blau-Gelben durch einen Platzverweis gegen Hasan Kurucay selbst. Dennoch hielten sie bis in die Nachspielzeit den eigenen Kasten sauber, bevor eine Unaufmerksamkeit doch noch zur 0:1-Niederlage führte.

Erst den Ex-Club ausgeguckt, dann ausgecoacht?
Im Hinblick auf die anstehende Aufgabe muss die über weite Strecken solide Abwehr erneut umgebaut werden. Der als erhoffter Stabilisator verpflichtete Ivanov laboriert weiterhin an einer Muskelverletzung. Nach der Hinausstellung von Kurucay nahm Saulo Decarli seinen Platz ein. Härtel hat den kommenden Gegner bereits bei dessen Generalprobe gegen Sevilla vor Ort ausgespäht. Es ist zu erwarten, dass er den Fokus zunächst auf defensive Disziplin setzen wird, um bei Ballgewinn die aufgerückten Magdeburger mit schnellem Umschalten zu überrumpeln. Darüber hinaus wird er auf die physischen Vorteile seiner Spieler setzen und versuchen, aus hohen Bällen und Standards Kapital zu schlagen. Härtels Philosophie passt gut zur Braunschweiger Spielweise der vergangenen Saison und den Stärken des vorhandenen Kaders. Wird er auch dieses Mal die geeigneten Mittel finden, um dem FCM den Zahn zu ziehen und ausgerechnet bei seinem ehemaligen Arbeitgeber den ersten Sieg in Diensten des BTSV zu landen?

Die Lage beim Club: neue Saison, alte Probleme
Beim Start in die zweite Zweitligasaison tat sich der 1. FC Magdeburg schwer damit, seine spielerische Überlegenheit in Torchancen umzumünzen. Als man nach dem Platzverweis gegen Wiesbaden in Überzahl agierte, häuften sich die Ungenauigkeiten sogar und es fehlte an zündenden Ideen, um die dicht gestaffelte gegnerische Abwehr zu durchbrechen. Zudem offenbarte das Team die bekannten Schwächen beim Verteidigen von Standards und der mangelnden Torgefahr bei eigenen ruhenden Bällen. Die offensiven Lichtblicke in Person von Jason Ceka und Luca Schuler sorgten für den einzigen Treffer des Tages. Baris Atik, der angeschlagen aus der Generalprobe hervorging, vermochte dem Angriffsspiel nicht die entscheidenden Impulse zu verleihen. Insgesamt war noch viel Sand im Getriebe, sodass es nur zu einer Punkteteilung reichte.

Kommt Arslan zu seinem Startelfdebüt?
Ein großes Manko der vergangenen Saison war die magere Punktausbeute auf dem eigenen Platz. Erst im vierten Anlauf gelang der erste Heimdreier (2:1 gegen Fürth). Um sorgenfreier durch die neu angebrochene Saison zu kommen, muss der FCM seine Heimbilanz deutlich steigern und sollte schon bei der ersten Gelegenheit gegen Braunschweig damit anfangen. Eine Option für mehr Kreativität aus dem Mittelfeld und gefährliche Standards läge in der Aufstellung von Ahmet Arslan. Da der Spielmacher nicht so fleißig gegen den Ball arbeitet, müssten seine Vorstöße gut abgesichert werden, um nicht anfällig für Konter zu werden, was im letztjährigen Duell gegen Braunschweig ein Schwachpunkt war. Nur wenn es gelingt, mit viel Geduld und Variabilität die Lücken in der gegnerischen Deckung zu finden, kann der Heimauftakt vor einem fast ausverkauften Haus erfolgreich gestaltet werden.
This contribution was last edited by becks_fan93 on Aug 3, 2023 at 11:37 AM hours
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