Jugendspieler im Ausland

Es war die EM im Jahre 2000, die eine großflächige Revolution der Jugendförderung in Deutschland initiierte. Damals flog die deutsche Nationalmannschaft bereits in der Vorrunde raus, der Höhepunkt des deutschen Rumpelfußballs war erreicht. Seitdem wurden Fußballakademien gegründet, Leistungszentren gebaut, die Talentsichtungen beinahe perfektioniert. Man könnte diese Auflistung lange weiterführen. Aber noch etwas hat sich getan, oder besser formuliert: Sich aus dieser Revolution entwickelt. Das Verpflichten ausländischer Jugendspieler.
Heute sieht man sich nicht mehr nur noch im eigenen Land um, sondern scoutet auch außerhalb Deutschlands, immer auf der Suche nach talentierten Jugendspielern. Carlos Zambrano ist ein Beispiel dafür. Der heute 22-jährige Peruaner wechselte als 16-Jähriger zu Schalkes U-19 und hat mittlerweile den Durchbruch im Profifußball geschafft.
Aber nicht nur deutsche Clubs wenden dieses Prinzip an. Englische Clubs zum Beispiel scouten auch außerhalb ihres Landes. Arsenal ist in diesem Terrain der Branchenführer. Zu den Gunners wechselte diese Saison aus der VfB-Jugend der erst 16-jährige Serge Gnabry. Deutschland ist in ganz Europa beliebt, seitdem die Götzes, Müllers, Özils und Co. die Fußballwelt begeistern. Scouts aus anderen Ländern findet man bei jedem U-15-Nationalmannschaftsspiel der Deutschen.

Darum geht es in diesem Thread. Meldungen neuer Wechsel gehören hier rein, aber natürlich soll auch diskutiert werden. „Sind solche Transfers wirklich sinnvoll für die Spieler?“ im Bezug auf Schule, Sprachprobleme, Leistungsförderung etc. ist zum Beispiel eine der wichtigsten Fragestellungen. Macht es wirklich Sinn, schon im Alter von 16 sein Glück im Ausland zu suchen? Sind die Chancen auf einen Durchbruch im Profifußball wirklich größer? Oder sieht man solche Wechsel lediglich als Abenteuer, auf die man als Jungspund heiß drauf ist?
Wie seht ihr das? Was ist eure Meinung?

Hiermit wünsche ich euch viel Spaß beim Diskutieren!