Schweiz in Europa 2019/2020

May 20, 2019 - 12:06 AM hours
Schweiz in Europa 2019/2020 |#121
Dec 13, 2019 - 5:48 AM hours
Zitat von Fantomas

Nun ist es amtlich, YB schafft es mal wieder nicht und aufgrund der katastrophalen ersten Halbzeit in Glasgow sowie der zweiten Halbzeit zuhause gegen Porto auch vollkommen verdient ausgeschieden. Zweite Halbzeit war in Ordnung bis gut, wenigstens noch ein kleines "Highlight", das quasi Tor von Mambimbi...Bürgy und vor Allem auch Martins sowie auch Sörensen haben aber dieses Spiel fast alleine verloren, obwohl in der ersten Hälfte, ausser vielleicht Janko, alle einfach nur grottenschlecht waren. Schade aber war nach dem Porto Spiel schon abzusehen und ist einmal mehr eine Enttäuschung. Basel ist zwar je nach Gegner, ein weiterkommen zuzutrauen, allerdings ohne Losglück auch eher unwahrscheinlich.

Wir werden uns die nächsten Jahre wohl zwischen Platz 16 und 20 in der 5 Jahreswertung bewegen und dies spiegelt auch das Niveau unserer Gurkenliga wieder. Klar kann man sagen, die Gruppenauslosung hätte besser laufen können, ein bisschen mehr Glück da oder dort aber im Endeffekt war es einfach zu wenig was YB da gezeigt hat. Lugano hätte zumindest fast noch 5 Punkte geholt und die wären auch mit einem unglücklichen Unentschieden in Kiew möglich gewesen, so sind es am Ende dann doch enttäuschende 3 Punkte.


Die Hoffnung bleibt, dass bei Servette die nächsten Jahre was entstehen kann, vielleicht auch in Lausanne mit dem neuen Stadion. Vielleicht fangen sich auch die Zürcher-Klubs in den nächsten Jahren und können mal um ein Weiterkommen mitspielen. Sion ebenfalls ein Kandidat (immer ein guter Kader aber stets unter den Möglichkeiten). Hier sind allerdings viele Fragezeichen und sehr viel "wenns" dabei.

Ich denke die Realität ist momentan leider, dass wir uns mit Zypern, Schottland, Tschechien, Kroatien und Serbien um die Plätze 16-20 streiten dürfen...Griechenland wird uns über die nächsten Jahre wohl auch abhängen auch wenn dies noch nicht in der Wertung ersichtlich wird...die haben mit Olympiakos,Paok, Aek sowie Panathinaikos (welches sich gerade wieder im Aufbau befindet) in Zukunft vier konkurenzfähige Teams...Österreich hat uns schon ziemlich krass abgehängt und hat mit Salzburg ein Team, dass bei uns wohl die Meisterschaft dominieren würde, wie es Basel tat, zu seinen besten Zeiten.


Stimmt es im Schweizer Nachwuchs nicht mehr oder woher kommt dieser Abstieg? Denn Geld ist in der Schweiz ja wesentlich mehr zur Verfügung als in Österreich...vielleicht hat der Schweizer klubfußball auch die Zeichen der Zeit verschlafen...die Klubs die dieses Jahr für uns gut gepunktet haben spielen alle ein extrem unangenehmes Pressung ob Salzburg, der lask oder der wac...
This contribution was last edited by goal_123 on Dec 13, 2019 at 5:51 AM hours
Schweiz in Europa 2019/2020 |#122
Dec 13, 2019 - 7:53 AM hours
Zitat von goal_123

Stimmt es im Schweizer Nachwuchs nicht mehr oder woher kommt dieser Abstieg? Denn Geld ist in der Schweiz ja wesentlich mehr zur Verfügung als in Österreich...vielleicht hat der Schweizer klubfußball auch die Zeichen der Zeit verschlafen...die Klubs die dieses Jahr für uns gut gepunktet haben spielen alle ein extrem unangenehmes Pressung ob Salzburg, der lask oder der wac...


Nun mit Geld sind die Schweizer Klubs auch nicht gerade gesegnet aber es stimmt, das grosse Problem ist wohl an anderen Orten zu suchen. Beispielsweise bei den Vereinsführungen, die bis auf Basel und YB, inzwischen vielleicht St. Gallen und Servette, einfach eine komplette Katastrophe sind. Die ganzen CC's (Sion), Canepas (FC Zürich) und Renzetti's (Lugano), stürzen ihre Klubs mit trauriger Regelmässigkeit ins Chaos...von Luzern oder GC will ich gar nicht mal sprechen. Da fehlt es an Fussball-Sachverstand, da fehlt es an Konzepten, es fehlt an Kontinuität, teilweise an der Infrastruktur wie in Zürich, wo bis heute kein Fussballstadion steht (sollte aber die nächsten Jahre kommen). Die Klubs sind Spielzeuge von reichen Narzissten, die sich gerne ins Rampenlicht stellen und zu profilieren versuchen, ähnlich wie in Griechenland oder Rumänien, mit dem wichtigen Unterschied, dass dort dann auch wirklich viel Geld in die Hand genommen wird. Dies spiegelt sich auch in den Zuschauerzahlen wieder. Die Fans haben einfach keinen Bock mehr ins Stadion zu gehen, das Vertrauen in die Vereine zerfällt immer weiter, ob in Luzern, bei GC, Lugano oder Sion, überall die selbe Scheisse. Seit Jahren kriegen es die Vereinsführungen hin, langjährige Fans und Sponsoren zu vergraulen, die Entwicklung des modernen Fussball tut ihr übriges dazu (dies ist aber anderen Orts nicht anders).

Dazu kommt die Einstellung gewisser Trainer, bestes Beispiel Luzern (Häberli oder damals auch Markus Babbel), ein kleiner Ausschnitt aus einem Interview einer Lokal-Zeitung vom Ende der letzten Saison...

"Schauen wir auf den Schlussspurt in dieser Meisterschaft: Ist die These richtig, dass Sie die Saison entweder auf dem zur Gruppenphase der Europa League berechtigenden Platz 3 abschliessen – sonst aber lieber die Qualifikation zur Europa League verpassen, weil der FCL da noch nie für Furore sorgen konnte?
Häberli: (wiegelt ab). Ja, das kann man so ausdrücken – auch wenn wir als Sportler natürlich in jedem Spiel, egal ob Gruppenphase oder Qualifikation, immer gewinnen wollen. Aber als Trainer muss ich gleichzeitig auch an die Mehrbelastung der Spieler, an deren Substanzverlust und Verschleiss denken. Für ein solches Abenteuer braucht es ein breiteres Kader."

Zum Glück ist der Versager bald Geschichte!

Vielleicht um noch was positives zu erwähnen, die Nachwuchsarbeit bei den Schweizer-Klubs ist seit Jahren Top, da müssen wir uns auch vor Belgien oder Holland nicht verstecken. Egal ob Luzern, Servette oder bei den Zürcher-Klubs (bei den grossen zwei sowieso). Leider aber wechseln die Spieler oft 1-2 Jahre zu früh ins Ausland, unter Anderem auch aus weiter oben genannten Gründen.

Es ist also ein Teufelskreis aus Inkompetenz, Selbstinszenierungs-Wahn, mangelnder Infrastruktur, fehlender Konstanz und Unvermögen. Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, würde sich bestimmt gut verkaufen. Hiermit ist aber bereits das Wichtigste gesagt, die Probleme sind zahlreich und werden uns auch in Zukunft weiter beschäftigen.
This contribution was last edited by Fantomas on Dec 13, 2019 at 7:57 AM hours
Schweiz in Europa 2019/2020 |#123
Dec 13, 2019 - 8:21 AM hours
Sehe ich auch so. In Österreich arbeiten der LASK und der WAC mit einer etwas längeren Perspektive und seriös. Nun stellen sich halt die sportlichen Erfolge ein. Wobei man dann auch erst sehen muss beispielsweise beim LASK, wie es sportlich aussieht, wenn die Leistungsträger weg gekauft werden.

Wenn ich dies ummünze auf die Schweiz und mich frage, wo ruhig und seriös gearbeitet wird sowie Perspektiven bestehen aufgrund der finanziellen Verhältnisse und des Publikumsinteresse bleiben wenige übrig. Dann sind wir bei YB und dem FCB. Dazu noch Servette und St. Gallen in dieser Saison. Aber die werden wahrscheinlich leer gekauft im Winter bzw. nach der Saison. Dann muss man sehen, wie die in der nächsten Saison auftreten. Bei Sion und Luzern sowie auch teilweise beim FCZ und Lugano ist die Führung schwierig bzw. fantasiert von sportlichen Erfolgen, die nicht realistisch sind. Da ist bei allen immer Unruhe im Verein und dadurch auch auf der Trainerbank wenig Kontinuität.
Thun und Xamax haben halt schon finanziell schwierige Rahmenbedingungen.

Und zudem finde ich das Scouting in Österreich teilweise besser als bei uns. Oder dann hatten die einfach in letzter Zeit grad Glück mit Transfers und viele Spieler haben eingeschlagen.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#124
Dec 13, 2019 - 9:05 AM hours
Zitat von Fantomas
Zitat von goal_123

Stimmt es im Schweizer Nachwuchs nicht mehr oder woher kommt dieser Abstieg? Denn Geld ist in der Schweiz ja wesentlich mehr zur Verfügung als in Österreich...vielleicht hat der Schweizer klubfußball auch die Zeichen der Zeit verschlafen...die Klubs die dieses Jahr für uns gut gepunktet haben spielen alle ein extrem unangenehmes Pressung ob Salzburg, der lask oder der wac...


Nun mit Geld sind die Schweizer Klubs auch nicht gerade gesegnet aber es stimmt, das grosse Problem ist wohl an anderen Orten zu suchen. Beispielsweise bei den Vereinsführungen, die bis auf Basel und YB, inzwischen vielleicht St. Gallen und Servette, einfach eine komplette Katastrophe sind. Die ganzen CC's (Sion), Canepas (FC Zürich) und Renzetti's (Lugano), stürzen ihre Klubs mit trauriger Regelmässigkeit ins Chaos...von Luzern oder GC will ich gar nicht mal sprechen. Da fehlt es an Fussball-Sachverstand, da fehlt es an Konzepten, es fehlt an Kontinuität, teilweise an der Infrastruktur wie in Zürich, wo bis heute kein Fussballstadion steht (sollte aber die nächsten Jahre kommen). Die Klubs sind Spielzeuge von reichen Narzissten, die sich gerne ins Rampenlicht stellen und zu profilieren versuchen, ähnlich wie in Griechenland oder Rumänien, mit dem wichtigen Unterschied, dass dort dann auch wirklich viel Geld in die Hand genommen wird. Dies spiegelt sich auch in den Zuschauerzahlen wieder. Die Fans haben einfach keinen Bock mehr ins Stadion zu gehen, das Vertrauen in die Vereine zerfällt immer weiter, ob in Luzern, bei GC, Lugano oder Sion, überall die selbe Scheisse. Seit Jahren kriegen es die Vereinsführungen hin, langjährige Fans und Sponsoren zu vergraulen, die Entwicklung des modernen Fussball tut ihr übriges dazu (dies ist aber anderen Orts nicht anders).

Dazu kommt die Einstellung gewisser Trainer, bestes Beispiel Luzern (Häberli oder damals auch Markus Babbel), ein kleiner Ausschnitt aus einem Interview einer Lokal-Zeitung vom Ende der letzten Saison...

"Schauen wir auf den Schlussspurt in dieser Meisterschaft: Ist die These richtig, dass Sie die Saison entweder auf dem zur Gruppenphase der Europa League berechtigenden Platz 3 abschliessen – sonst aber lieber die Qualifikation zur Europa League verpassen, weil der FCL da noch nie für Furore sorgen konnte?
Häberli: (wiegelt ab). Ja, das kann man so ausdrücken – auch wenn wir als Sportler natürlich in jedem Spiel, egal ob Gruppenphase oder Qualifikation, immer gewinnen wollen. Aber als Trainer muss ich gleichzeitig auch an die Mehrbelastung der Spieler, an deren Substanzverlust und Verschleiss denken. Für ein solches Abenteuer braucht es ein breiteres Kader."

Zum Glück ist der Versager bald Geschichte!

Vielleicht um noch was positives zu erwähnen, die Nachwuchsarbeit bei den Schweizer-Klubs ist seit Jahren Top, da müssen wir uns auch vor Belgien oder Holland nicht verstecken. Egal ob Luzern, Servette oder bei den Zürcher-Klubs (bei den grossen zwei sowieso). Leider aber wechseln die Spieler oft 1-2 Jahre zu früh ins Ausland, unter Anderem auch aus weiter oben genannten Gründen.

Es ist also ein Teufelskreis aus Inkompetenz, Selbstinszenierungs-Wahn, mangelnder Infrastruktur, fehlender Konstanz und Unvermögen. Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, würde sich bestimmt gut verkaufen. Hiermit ist aber bereits das Wichtigste gesagt, die Probleme sind zahlreich und werden uns auch in Zukunft weiter beschäftigen.
warum habt ihr dann keine superstars wie die holländer oder die belgier? das passt doch nicht zusammen. ich aus der ferne betrachte habe eher das gefühl das vor 3-4 jahren es mehr große talente in der schweiz gab als aktuell...aber das muss nichts heißen weil ich mich mit dem schweizer nachwuchs nicht beschäftige...
Schweiz in Europa 2019/2020 |#125
Dec 13, 2019 - 12:51 PM hours
Zitat von Fantomas
Die ganzen CC's (Sion), Canepas (FC Zürich) und Renzetti's (Lugano), stürzen ihre Klubs mit trauriger Regelmässigkeit ins Chaos...
Mal ganz vorsichtig hier. Wer weiss ob es ohne die Präsidenten die Vereine überhaupt noch gibt in der SL. Ausserdem haben Sion und der FCZ das letzte Mal als sie in der Gruppenphase waren, die Gruppen auch überstanden. Lugano war nach Fehlstart enorm knapp gescheitert. Dieses Mal leider sportliche Krise bereits in der Liga, aber egal. Dagegen der beste Schweizer Verein mit YB, welcher die K.O.-Phase nun 4 Mal hintereinander verpasst hat und selten wirklich überzeugen konnte europäisch, die wahre Enttäuschung.

Dass man bei den Junioren den Anschluss verliert, zeigte sich schon ein paar Jahre. Man spielte ja in 10 Jahren praktisch kein Turnier mehr, egal in welcher U-Stufe. Während sich die U21 meist selber schlug und von Spiel zu Spiel immer ausgekontert wurde, waren die Stufen darunter einfach komplett chancenlos und man wird von Nationen überholt, von denen es man wohl nie erwartet hatte. Aber so ist das halt, wenn andere Nationen mit mehr Geld das Konzept übernehmen und die Schweizer sogar noch dabei helfen. ugly

Dass es gefühlt weniger Talente gibt, kann man schon so sehen. Vor ein paar Jahren war auch noch ein Guillemenot in der Jugend von Barcelona, ein Nishan Burkart bei United in der Jugend oder Lorenzo Gonzalez war am Kader von City dran. Jetzt sind die alle an schlechteren Orten. Ich weiss auch nicht wieviele Junioren momentan im Ausland sind, aber es ist sicherlich zurückgegangen, weil der Weg über die heimische Liga in den Profifussball doch wahrscheinlicher scheint. Doch damit tun sich auch wieder Probleme auf, denn die Vereine und vor allem Trainer müssen dann die Spieler auch einsetzen. Wenn man eben Belgien und Holland vergleicht, dann habe ich schon das Empfinden, dass die viele sehr junge Spieler bringen und mehr als es die SL-Vereine machen. Und wenn dann die Besten raufkommen, dann werden die nicht selten gleich wieder weggekauft und die Lücke oft mit älteren Ausländern gefüllt.

Darum sehe ich da das Problem, dass einfach das Niveau sinkt, weil es doch über einige Jahre einen ziemlichen Ausverkauf gab an Spielern jedes Alters. Abgesehen davon, dass es einfach an Geld fehlt. Die SL-Vereine können einfach auch zu wenig Geld generieren über die normalen Wege wie Sponsoren oder TV-Gelder. Dann hilft es aber natürlich auch nicht, wenn man sich europäisch dann gegen machbare Gegner so zeigt. Also der Abstand wird immer grösser und das sogar zur europäischen Mittelklasse, mal abgesehen von anderen eigentlich kleinen Vereinen aus Gurkenligen, die aber genug Geld haben für eine Horde starker Brasilianer. Deswegen schrieb ich schon vor 2 Jahren, dass man die Erfolge von Basel geniessen solle, weil das kaum nochmal besser werden wird..

•     •     •

Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#126
Dec 13, 2019 - 11:40 PM hours
Zitat von X_Ray

Wenn man eben Belgien und Holland vergleicht, dann habe ich schon das Empfinden, dass die viele sehr junge Spieler bringen und mehr als es die SL-Vereine machen. Und wenn dann die Besten raufkommen, dann werden die nicht selten gleich wieder weggekauft und die Lücke oft mit älteren Ausländern gefüllt.

Darum sehe ich da das Problem, dass einfach das Niveau sinkt, weil es doch über einige Jahre einen ziemlichen Ausverkauf gab an Spielern jedes Alters. Abgesehen davon, dass es einfach an Geld fehlt.


Ich verfolge zwar die belgische und holländische Liga nicht im Detail, habe aber nicht den Eindruck, dass in der Schweiz, relativ betrachtet, wenig auf junge einheimische Spieler gesetzt wird. Dies obwohl i.d.R. die halbe Liga im Abstiegskampf involviert und die Risikobereitschaft dadurch eher niedrig ist.
Ich bin jedoch mit dem zweiten Teil insofern einverstanden, als der Klubfussball in der Schweiz grundsätzlich (ohne Teilnahme an einer CL- oder EL-Gruppenphase) ein Verlustgeschäft ist. Sofern keine Investoren bzw. Mäzene die jährlichen Defizite decken, gibt es kaum Verhandlungsspielraum für die Vereine bei Angeboten von ausländischen Klubs. Schlüsselspieler und Talente werden schnell und nicht selten zu einem Preis unter dem Marktwert verkauft (z.B. GC und Luzern in den letzten Jahren). Das ist wohl auch einer der Unterschiede bspw. zur belgischen Liga, wo bereits Mittelfeldklubs regelmässig Ablösesummen im siebenstelligen Bereich zahlen und auch einnehmen. Wie erwähnt tragen die häufigen Trainerwechsel und Unruhen in der Klubführung auch nicht zur Kontinuität bei.

Es wäre aber auch zu einfach, die Stärke einer Liga nur anhand der Fünfjahreswertung zu messen. Man wusste, dass für die Schweiz gute Jahre aus der Wertung fallen würden. In der bisherigen Kampagne waren die Leistungen und die Punkteausbeute mehrheitlich solide. Basel schaffte mit einer m.E. verhältnismässig durchschnittlichen talentierten Mannschaft den Gruppensieg. YB holte immerhin 8 Punkte trotz zahlreicher Verletzten. Einzig Lugano blieb etwas unter den Erwartungen. Dass wir ab nächstem Jahr nur noch mit vier Vereinen vertreten sind, dürfte kurzfristig einerseits wegen des geringeren Divisors von Vorteil sein, vorausgesetzt Basel, YB & Co. können sich in den Quali-Runden durchsetzen. Hier ist man vermutlich auch auf ein wenig Losglück angewiesen. Zudem sind die zurzeit (unmittelbar) besser klassierten Nationen, wie bereits früher erwähnt, in der Breite nicht besser besetzt. Wenn diese ihre Positionen langfristig halten wollen, muss auch die Nr. 4 oder 5 des Landes punkten.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#127
Dec 14, 2019 - 12:44 AM hours
Die letzten paar Postings erinnern mich grad an die Schlagzeile im Blick ugly , dort haben die Reporter grad neu bemerkt, dass die Schweiz im UEFA Ranking relativ weit unten steht... und behaupten fälschlicherweise, man sei jetzt neu auf Rang #20 abgerutscht (das passiert natürlich Alles zu Beginn der Saison; da war man sogar #22).

Hat mit dem schweizer Nachwuchs nur bedingt zu tun - siehe U21 gegen Frankreich. Es geht um Clubs... und da hat man dann auch Teams wie die Glasgow Rangers aus Schottland, die mit "sage und schreibe" zwei (!!) Schotten spielen (und nochmals zwei auf der Ersatzbank haben), aber sonst die halbe Welt im Team vertreten ist. Da fährt man in der Schweiz sicher besser mit Teams wie YB... sieht man ja auch bei der schottischen Nationalmannschaft.

Gut. Es ist ganz einfach... nicht erst jetzt, sondern VOR der Saison war klar, dass es dieses Jahr höchstens darum geht, gleich ein Polster anzulegen, an dem man in Zukunft arbeiten kann (sprich: eine "solide Saison" nach der anderen im Europacup).
Ist das gelungen? Mit 4,4 Punkten bisher sicherlich (noch) nicht... je nachdem, was Basel noch bietet, kann man vielleicht einigermassen zufrieden sein am Ende - man wird abwarten müssen. Nächste Saison spielt man dann nur mit 4 Teams - und das dürfte eine Zeit lang so bleiben... wovon man aber auch profitieren könnte (kleiner Divisor).

Sonst muss man sich eh keine Illusionen machen... mit #11 oder #12 eine Zeit lang... war man klar am absoluten Maximum dran - eigentlich lebte man über die Verhältnisse.
Und keine Angst: Österreich wird jetzt, wo sie mal länger mit 5 Teams antreten werden müssen, ähnliche Schwierigkeiten meistern müssen. Das ist der Lauf der Dinge für die kleineren Ligen Zwinkernd .

•     •     •

"Help a man when he is in trouble... he will remember you... the day he is in trouble again."
- old chinese proverb
Schweiz in Europa 2019/2020 |#128
Dec 16, 2019 - 1:42 PM hours
Mit APOEL Nikosia hat der FC Basel ein machbares Los bezogen. Nun gilt es Daumen drücken.

•     •     •

Gruss disler

***************************************************************************
Respektiere den anderen so, wie du selber gerne Respektiert werden möchtest

Schweiz in Europa 2019/2020 |#129
Dec 16, 2019 - 5:08 PM hours
Zitat von disler
Mit APOEL Nikosia hat der FC Basel ein machbares Los bezogen. Nun gilt es Daumen drücken.


Es gilt dem FC Basel die Daumen zu drücken, dass 2 oder gar 3 Runden überstanden werden.

Mit Apoel hat Basel bereits Losglück. Neben Kopenhagen wohl der "einfachste" Gegner auf dem Papier.
2 Siege sind durchaus möglich.

1/16 Final überstehen, im 1/8 Final ein Gegner auf Augenhöhe zugelost erhalten, nochmals eine Runde überstehen und ab Einzug 1/4 Final noch den Bonus-Punkt erhalten... so könnte man die Saison noch retten und wer weiss, vielleicht sogar noch auf Platz 17 vorstossen zwinker
Schweiz in Europa 2019/2020 |#130
Dec 16, 2019 - 7:27 PM hours
Zitat von blabla96
... so könnte man die Saison noch retten und wer weiss, vielleicht sogar noch auf Platz 17 vorstossen zwinker


Damit es jetzt wirklich "spürbar" was ausmacht, müsste man schon die Top-15 erreichen... wird man aber wohl nicht - dass dies nur in einer Ausnahmesituation zu schaffen sein wird, war aber VOR der Saison schon klar.
Wie gesagt: Wichtig ist nicht unbedingt, "wo" man diese Saison stehen bleibt (in den Top-20), aber "wie" man stehen bleibt...
Den Rückstand hat man insbesondere wegen zwei Jahren, wo's gar nicht gut lief (2016/17 mit 4,3 Pkt; 2018/19 mit 3,9 Pkt - die anderen zwei Jahre in der Wertung sind im Schnitt immerhin 5,9 Pkt gewesen). Irgendwann fallen die aus der Wertung auch mal raus - schafft Basel z.B. wirklich zwei Siege, wäre die Schweiz dieses Jahr immerhin mal bei 5,2 Punkten (eigentlich noch etwas zu "wenig", aber da würde man z.B. schon mal nicht JAHRELANG deswegen klagen müssen später).
Damit könnte die Schweiz, wenn man eine Zeit lang nur mit 4 Teams spielt, dann immerhin "arbeiten".

Geht halt leider nicht anders rolleyes , immerhin hätte man da eine mögliche, positive Entwicklung als Möglichkeit, wenn man's in den folgenden Jahren richtig macht ugly . Besser als das Gegenteil.

•     •     •

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